Mein Schwerpunkt in der Projektleitung liegt in der Vermittlung zwischen dem anfordernden Fachbereich und der ausführenden Entwicklung bzw. dem Betrieb. Hier gibt es den größten Bedarf die Herausforderungen der jeweiligen Seite der anderen Partei verständlich zu machen und somit zu übersetzen. Hierbei hat es mir sehr geholfen, dass ich einen technischen Hintergrund habe und selber viel Software entwickelt habe.
Das Management reicht von kleineren Projekten mit nur wenigen Entwicklern bis hin zur Steuerung mehrerer Dienstleister über verschiedene Standorte in verschiedenen Sprachen.
Um das Dreieck des Projektmanagements zu beherrschen bediene ich mich moderner und klassischer Mittel.
Für die übergeordnete Planung von Projekten setze ich gerne MS-Project im Microsoft Umfeld und Merlin im Mac-Umfeld ein. Die Gantt-Diagramme erleichtern den Überblick und erlauben die benötigten Ressourcen zu definieren. Eine Feinplanung erfolgt hier jedoch meist nicht, da dieses sich in den meisten Projekten als zu kompliziert erwiesen hat und hier mehr Pragmatismus gefragt ist.
In Scrum oder im agilen Umfeld erfolgt die feinere Planung meist mit dem Ticket-System Jira. Confluence kann auch sehr gut für die Dokumentation benutzt werden da es zudem eng verzahnt mit Jira ist.
Für kleinere Projekte empfiehlt sich als Ticketsystem das freie redmine, welches ich auch im privaten Umfeld nutze. Redmine arbeitet sehr gut mit GIT und SVN für die Versionskontrolle zusammen.
Die Fortschritte im Projekt können über dedizierte Zeiterfassungssysteme, Meldungen der Projektteilnehmer oder auf Basis von Fortschrittsmeldungen innerhalb der Ticket-Systeme gemessen werden. Im Umfeld von Jira kam auch schon die Erweiterung Tempo zum Einsatz um Zeiten transparent zu erfassen und zu reporten.
Änderungen in den Anforderungen bewerte ich gerne als Change, getrennt vom Hauptprojekt, da dieses meist zu Anpassungen an dem Budget, dem Scope und der Zeitlinie führt. Damit schaffe ich Transparenz.
Als grundsätzliche Methodik wende ich Prince2 an, bin aber kein Dogmatiker und benutze Prince2 eher als eine ziemlich gute Toolbox.
Zum Projektende gehört dann die Retrospektive und ein Review nebst Lessons Learned (zumindest bei umfangreicheren Vorhaben). Hierfür ist ein Präsenztermin mit allen Beteiligten am besten geeignet.
Ein sehr lesenswertes Buch zum Thema ist: The Phoenix Project